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1. Länderkunde von Deutschland (Wiederholungskurs), Verkehrskunde, Mathematische Erdkunde und Kartenkunde - S. 36

1912 - Berlin [u.a.] : Oldenbourg
36 Emzelgebietc. Bedeutung der Ostsee in der Geschichte der deutschen Seeschiff- sahrt. Die schwache Flut der Ostsee, die zahlreichen, den Verkehr erleichternden Gestadeinseln und Halbinseln, die vielen Buchten, Förden und Haffe, die eimnün- denden schiffbaren Flüsse und ganz besonders die Nähe der Gegengestade boten die günstigsten Bedingungen für die Anfänge der deutschen Seeschiffahrt. An der buchtenreichen wendischen Küste im W. der Ostsee mit den Städten Lübeck, Wismar, Rostock, Stralsund und Greifswald war der Hauptsitz der Hansa, und von hier aus trugen die Hanseaten den Ruf deutscher Kraft und Macht weithin über die Gestadeländer der Ost- und Nordsee. Die Ostsee, ein Binnenmeer, wurde dank ihrer eigenartigen Natur die Wiege der deutschen Seeschiffahrt und des deutschen Zeehaudels. Seit der Wiederaufrichtung des deutschen Kaisertums gewann das Deutsche Reich mit erstaunlicher Raschheit wieder Seegeltung, und auch die Bedeutung der Ostsee hat sich infolgedessen wieder wesentlich gehoben, zumal nun auch der Nordostseekanal das ganze Ostseegebiet dem Weltverkehr näher gerückt und die In- dustrie in der Mark und in Schlesien sich wesentlich gehoben hat. Heute ist Stettin (235000 6.) hauptsächlich infolge des Aufschwungs der Reichshauptstadt die erste preußische Seehandelsstadt an der Ostsee. Nach der Bollen- dung des Großschiffahrtswegs nach Berlin wird es noch an Bedeutung gewinnen. Lübeck, Stralsund und Warnemünde vermitteln den Verkehr nach N., Tanzig und Königsberg hauptsächlich den nach dem Russischen Reiche, Kiel mit dem deutschen Reichskriegshafen endlich schirmt den friedlichen Wettbewerb des dent- fchen Kaufmanns in der Ostsee und zugleich die deutsche Wasserstraße nach der Nordsee. Tie größere Entfernung der Ostsee vom Weltmeer, ihre langanhaltende Ver- eisung, endlich die Tatfache, daß ihre Uferstaaten vorwiegend Äckerbau treiben, schränken ihre Bedeutung für den Verkehr naturgemäß eiu. Die Grundlagen der deutschen Seemacht. Tie Bedingungen für die Entwicklung Deutschlands zu einer Seemacht scheinen nicht sonderlich günstig zu sein. Es fehlt dem Deutschen Reich vor allem die unmittel- bare Berührung mit dem Ozean, und seine Küsten sind, wie die holländische, vorwie- gend slach und durch ausgedehnte Sandbänke und Untiefen gefährlich („Nordsee— Mordsee"). Dazu haben sie auch eine wesentlich geringere Ausdehnung als die der europäischen Westmächte. Gleichwohl sprechen zahlreiche Gründe für unser Recht auf das Meer. 1. Geographische Gründe. Das Deutsche Reich hat Anteil an der Nord- und Ostsee, und durch diese wird es mit ihren Gestadeländern und den überseeischen Gebieten verknüpft. Tie Länge der deutschen Küste macht immerhin ein Viertel der gesamten Landesgrenze aus. _ ^ Tie Hauptabdachung des Landes geht nach dem Ozean; alle deutschen Ströme — die Donau ausgenommen — streben nach der Nord- und Ostsee hin und setzen dadurch das Meer mit einem weitausgedehnten und sehr produktiven Hinterland in Verbindung.

2. Länderkunde von Deutschland (Wiederholungskurs), Verkehrskunde, Mathematische Erdkunde und Kartenkunde - S. 71

1912 - Berlin [u.a.] : Oldenbourg
Der Verkehr der Neuzeit. 71 5. die Straße des Norddeutschen Tieflands (von Holland über Osnabrück, Hannover, Braunschweig, Magdeburg, Berlin und Frank- surt a. d. Oder nach Polen). Ter Wegebau war in Europa mit der Auflösung des Römerreichs alsbald versallen, so daß es um den Zustand der Straßen vielfach recht traurig bestellt war. Klagen über die Mangelhaftigkeit der Wege, die großen Handelsstraßen nicht aus- geschlossen, kehren daher in allen Berichten des Mittelalters neben solchen über die allgemeine Unsicherheit und die vielen hohen Zölle immer wieder. Daher konnte der Landverkehr keinen allzu großen Umfang erlangen. Der Verkehr der Neuzeit. Gegen das Ende des 15. Jahrhunderts erfolgte in den eben geschilderten Ver- kehrsbeziehungen ein gewaltiger Umschwung. Die Ursache war die Eroberung Kon- stantinopels durch die Türken, durch welche die alten Handelsbeziehungen zum Orient unterbrochen wurden und die beiden wichtigsten bisherigen Handelswege — die Donaustraße und die über Venedig und Genua nach Süddeutschland — verödeten. Um eine neue Verbindung mit Indien zu erlangen, wurden Entdeckungsfahrten unternommen, die durch die Erfindung des Kompasses im 14. Jahrhundert erst ermöglicht worden waren. Auch die Fortschritte der Mathematik und Astronomie sowie des Kartenwesens hatten die Vorbedingungen für die Erfolge der Ent- deckerfahrten geliefert; diese, vor allem die Entdeckung Amerikas und die Auffin- dung des Seewegs nach Indien, wiesen dem Verkehr ganz neue Bahnen. Bis zum Beginn der Neuzeit war das Mittelmeer die Hauptstätte des Seeverkehrs gewesen. Jetzt verschob sich sein Schauplatz auf das offene Weltmeer. Es beginnt die ozeanische Periode; die Welthandelswege find jetzt rein ozeanisch. Zunächst erscheinen die dem Ozean und den neu entdeckten Gebieten am nächsten gelegenen Länder Portugal und Spanien als die führenden Seemächte. Die spanischen Silberflotten kreuzen den Atlantischen Ozean, und die Portugiesen holen auf langer, gefahrvoller Seereise um das Kap die ersehnten Schätze Indiens: Ge- würze, Perlen und Edelsteine. Bald aber treten mit den genannten Ländern Frank- reich, die von Spanien abgefallenen Niederlande und England in erfolgreichen Wettbewerb, während die süddeutschen und italienischen Städte ins Hintertreffen geraten und ihre ganze frühere Bedeutung verlieren. Schließlich werden auch Frank- reich und die Niederlande von England überflügelt, fo daß dieses zu Beginn des 19. Jahrhunderts sich die Herrscherstellung zur See errungen hat. In der ozeanischen Periode erfolgt auch die erste Erdumsegelung durch Ma- gellans (1519—1522) und die Entschleierung der Südsee durch James Cook (1768 bis 1780); die europäische Schiffahrt umspannt demnach von 1500—1800 allmählich den ganzen Erdball; gleichwohl bleibt der Hauptschauplatz des Seeverkehrs der Atlantische und der Indische Ozean. Auch im Land ver kehr ergaben sich in dieser Periode bedeutende Änderungen. Infolge der Auffindung der neuen Seewege verödeten allmählich die Straßen, auf denen der früher so lebhafte Verkehr zwischen Italien und Deutschland sich be- wegte, wie auch die Pfade, welche der Handel der Hanse einschlug. — Der Zustand

3. Länderkunde von Deutschland (Wiederholungskurs), Verkehrskunde, Mathematische Erdkunde und Kartenkunde - S. 25

1912 - Berlin [u.a.] : Oldenbourg
Deutschlands Verkehrswesen. 25 In der Einfuhr überwiegen die Rohstoffe für Jndustriezwecke und die Nahrungs- und Genußmittel. Unsere hauptsächlichsten Lieferanten sind Rußland, die Ver. Staaten, Großbritannien und Österreich-Ungarn. In der Ausfuhr stehen obenan die Fabrikate. Unsere bedeutendsten Ab- nehm er sind im wesentlichen dieselben Länder: Großbritannien, Österreich-Ungarn, Ver. Staaten von Amerika und Rußland (siehe die Fig. S. 26). Im ganzen unterhält Deutschland den regsten Verkehr mit den europäischen Staaten; er übertrifft sogar bei weitem den Warenaustausch mit den übrigen 4 Erd- teilen zusammengenommen. Nur der Verkehr mit der Union spielt neben dem euro- päischen noch eine wichtige Rolle. Über den Anteil der 5 Erdteile am Außenhandel Deutschlands i. I. 1910 siehe die Fig. S. 26. Rund 7/,0 des deutschen Außen- handels entfallen auf den Seehandel. Vii. Deutschlands Verkehrswesen. Mit der Entwicklung des deutschen Gewerbes und Handels schritt auch die Ausbildung des deutschen Verkehrswesens voran, namentlich seit der Einführung der Eisenbahnen in den dreißiger Jahren des 19. Jahrhunderts^). Erfreulicher- weise sind hierfür durch die Natur des Landes sehr günstige Bedingungen gegeben. Dank seiner zentralen Lage ist Deutschland das wichtigste Durchgangsland für den europäischen Binnenverkehr, indem es den germanischen N. mit dem romanischen S., die Ackerbauländer des O. mit den Industriestaaten des W. verknüpft. Die beiden wichtigsten nordsüdlichen und die zwei belebtesten ostwest- lichen Wege des Erdteils (Welche? S. S. 5) durchziehen das Deutsche Reich auf langen Strecken, und in ihren Schnittpunkten sind mächtige Großstädte emporge- wachsen. Die politische Zersplitterung Deutschlands hat freilich die Ausbildung eines einheitlichen Eisenbahnnetzes unmöglich gemacht, und mit Recht vergleicht man das französische Eisenbahnnetz mit einem Spinnennetz, das deutsche mit einem Fischer- netz. Trotzdem hat seine Ausbildung dem wachsenden Bedürfnis des Verkehrs Rech- nung getragen, wenn auch seine Dichte sehr verschieden und die Zahl seiner Mittel- punkte sehr groß ist. Das engmaschigste Eisenbahnnetz findet sich im Ruhrgebiet, in Sachsen und Südwestdeutschland, das weitmaschigste in den östlichen Landes- teilen Preußens. In der Gesamtlänge seiner Eisenbahnen (60 00v Km) wird Deutschland nur von den Vereinigten Staaten übertroffen; in der Dichte seines Netzes gehen ihm nur Belgien und England, letzteres um ein geringes, voran. Deutschland hat serner ein hochentwickeltes Telegraphen- und Fern- sprechnetz. Im Fernsprechverkehr, dem jüngsten Zweig des Verkehrs- Wesens, nimmt das Reich unter allen Ländern Europas weitaus den 1. Platz ein. Auch die Zahl der deutschen Seekabel ist in erfreulicher Zunahme begriffen; zwei überseeische deutsche Kabel verknüpfen bereits Deutschland mit New Aork. Deutsch- lands Postwesen wurde unter Generalpostmeister Stephan, dem Begründer des Weltpostvereins, vorbildlich für die ganze Welt. In der modernen Ausgestaltung seines Binnenschiffahrtswesens schreitet Deutschland rüstig fort. Zwar drängte die Einführung der Eisenbahnen geraume Am 7. Dez. 1835 wurde die erste Lokomotivbahn in Deutschland von Nürnberq nach Fürth dem Verkehr übergeben.

4. Länderkunde von Deutschland (Wiederholungskurs), Verkehrskunde, Mathematische Erdkunde und Kartenkunde - S. 70

1912 - Berlin [u.a.] : Oldenbourg
70 Vergleichende Übersicht der wichtigsten Verkehrs- und Handelswege bis zur Gegenwart. Bündnis zwischen Lübeck und Hamburg hervorgegangene Hanse eine mächtige Stellung zur See; sie errichtete Faktoreien in Brügge, London, Pergen und selbst in Rußland. Demnach bildeten im Mittelalter hauptsächlich das Mittel- meer, die Nord- und die Ostsee den Schauplatz des Seeverkehrs. Mit der Ausbreitung des Islams erweiterte sich auch der Landverkehr, Er erstreckte sich nunmehr vom Sudan bis nach Turan. Zu ansehnlichem Aufschwung verhalsen ihm dann die Kreuzzüge. Denn der Weg, den die Kreuzfahrer die Donau abwärts nach Asien und Kleinasien einschlugen, wurde auch zur Handels- straße, die sich bis nach Indien fortsetzte. Die meisten Güter nahmen den Weg von Konstantinopel durchs Mittet- meer nach Genua und Venedig und von dort über die Alpen nach Süddeutsch- land. Dadurch gewannen die Alpenstraßen die größte Bedeutung sür den Ver- kehr. Zu den im Altertum bereits bekannten erschloß das Mittelalter die Pässe über den Mont Cenis und den St. Gotthard; auch benutzten die Warenzüge der Venezianer und Augsburger Kaufleute vom Etschtal her neben dem Brenner vielfach den Übergang über die Reschen-Scheideck. Dem Verkehr in der Richtung von Süd nach Nord dienten außerdem Haupt- sächlich folgende Wege: 1. die schon im Altertum benutzte Rhone-Saone-Rheinlinie; 2. der aus der Oberrheinischen Tiefebene zur Ostsee führende Straßenzug (Mainz—frankfurt—kassel—braunschweig—lübeck); 3. die Fortsetzungen der vom Brenner her nach Augsburg ziehenden Straße. Entweder ging der Verkehr über Ulm und das Neckartal (Blüte der schwäbischen Städte) zum Rhein und von dort weiter nach Frankreich und England, oder er führte über Nürnberg und Bam- berg nordwärts, um einerseits über Kassel nach Nordwestdeutsch- land, anderseits über Leipzig nach Hamburg und Stettin weiter- zuführen. 4. Ein Verkehrsweg aus sehr früher Zeit war ferner die Straße Adria (Venedig)—Wiener Becken—marchtal—mährische Pforte—oder- bzw. Weichseltal. 5. Im Osten Europas lies vom Kaspischen Meer ein Handelsweg die Wolga auswärts bis zur Quelle und von hier nach Nowgorod, dem Stapelplatz der Hanse; er stand wieder über die Ostsee mit Lübeck in Verbindung. Auf diesem Weg gingen vielfach die Seidenzeuge Chinas und die Ge- würze Indiens dem w. Europa zu. Tie wichtigeren w est östlichen Verkehrswege waren: 1. die Donaustraße; 2. die aus dem Sei nebecken nach dem Rhein (Straßburg) und von hier durch Süddeutschland nach dem Wiener Becken ziehende Straße; 3. die Mainlinie; 4. eine Straße von den belgischen Häfen über Köln, Kassel und Leipzig nach Breslau;

5. Länderkunde von Deutschland (Wiederholungskurs), Verkehrskunde, Mathematische Erdkunde und Kartenkunde - S. 72

1912 - Berlin [u.a.] : Oldenbourg
72 Vergleichende Übersicht der wichtigsten Verkehrs- und Handelswege bis zur Gegenwart. der Straßen blieb höchst unbefriedigend. Noch um 1800 gehörte Deutschland nach dem Urteil weitgereister Männer zu den Ländern mit recht schlechten Wegen. Erst durch den Einfluß Napoleons entstanden bessere Straßen. — Doch gehört auch ein sehr erfreulicher Fortschritt auf dem Gebiet des Verkehrs dieser Periode an. Seit etwa 1500 hat sich nämlich in Deutschland und Frankreich eine Staatspost entwickelt, die sich im Gegensatz zur römischen Staatspost nicht bloß den Regierungen, sondern auch den Völkern außerordentlich vorteilhaft erwies. — Ein weiterer Fort- schritt in der Verkehrstechnik dieses Zeitraums, der dem Landverkehr sehr zustatten kam, war die Erbauung künstlicher Wasserstraßen. Im Altertum und Mittel- alter konnte man wohl Kanäle im Flachland anlegen; Kanäle mit Überwindung von größeren Unebenheiten des Geländes waren aber eine Unmöglichkeit. Sie wurden erst durchführbar seit der Erfindung der Kammerschleuse, die um 1450 erwähnt wird. Preußen und England haben vor allem in diesem Zeitraum Schiff- fahrtskanäle in größerer Zahl ausgeführt. Der Verkehr der neuesten Zeit. Die jüngste Entwicklung des Verkehrs kennzeichnet höchste Ausbildung des See- und Landverkehrs durch Erfindung neuer Verkehrsmittel, be- sonders der Eisenbahnen und der Dampfschiffe. Im Seeverkehr der neuesten Zeit nimmt der Atlantische Ozean, vor allem dessen nördlicher Teil, die erste Stelle ein. Infolge der staunens- werten Fortschritte der Dampfschiffahrt und der großartigen wirtschaftlichen Ent- Wicklung der Vereinigten Staaten von Amerika haben sich die Beziehungen West- europas zur Union so gewaltig gehoben, daß der Atlantische Ozean seines früheren altweltlichen Charakters völlig verlustig ging und ein Mittelmeer zwischen zwei Welten wurde. Durch die Eröffnung des Suezkanals 1869 wurden aber auch die bis- her so europafernen Gebiete von Süd- und Ostasien wie von Australien dem Abendland wesentlich näher gerückt; der Verkehr auf dem Indischen Ozean und in den Randmeeren des Stillen Ozeans hat sich infolgedessen ganz wesentlich gesteigert, besonders aber erfuhr das seit Jahrhun- derten verödete Mittelmeer wieder neue Belebung, so daß dieses in der Reihe der Seestraßen jetzt wieder zu den bedeutendsten zählt. Nach Eröffnung des Panamakanals wird auch die Südfee eine Stätte äußerst regen Verkehrs werden, zumal sehr aufstrebende und entwicklungsfähige Staaten ihre Ufer begrenzen. Neben den ozeanischen Straßen haben in neuester Zeit auch die Landwege wieder große Bedeutung erlangt. Jetzt sind es namentlich die Schienenstränge, welche die Landgebiete mit immer dichterem Netz überziehen. In der Hauptsache folgen auch sie gleich den mittelalterlichen Straßenzügen den von der Natur vor- gezeichneten Pfaden, wie ein Blick auf die Karte ersehen läßt. Doch haben sie sich mehrfach auch neue Wege gesucht. So führt jetzt ein Schienenweg von Wien auch durch Böhmen nach Norddeutschland, die Linie Hannover—berlin läuft statt über Braunschweig über Stendal, Rathenow und Spandau; in den Alpen führt das

6. Länderkunde von Deutschland (Wiederholungskurs), Verkehrskunde, Mathematische Erdkunde und Kartenkunde - S. 74

1912 - Berlin [u.a.] : Oldenbourg
74 Vergleichende Übersicht der wichtigsten Verkehrs- und Handelswege bis zur Gegenwart. 3. Großartige Wirkungen haben die modernen Verkehrsmittel auf dem Gebiet des Kriegswesens nach sich gezogen. Die Mobilisierung und Aufstellung der Heeresmassen, die Beschaffung von Proviant und Munition, der Nachschub von Mannschaften, all das vollzieht sich wesentlich rascher und leichter als in früheren Zeiten. Im Seekrieg vollends hat die Verwendung des Dampf- fchiffs die größten Veränderungen hervorgerufen. 4. Eisenbahnen und Telegraphen find für den Staat ein Macht- mittel ersten Rangs, in werdenden Staaten zur Befestigung des Staatsver- bands, in fertigen zur Vermehrung des Einflusses der Regierung. Ganz besonders begünstigen sie die staatliche Zusammenfassung der Nationen. Der italienische und deutsche Einheitsgedanke ist namentlich auch durch die Schienenstränge der Eisenbahn aus dem Reich gestaltlosen Wünschens und Sehnens zur tatkräftigen Verwirklichung gediehen. 5. Die Wirkungen der modernen Verkehrsmittel erstrecken sich auch über die politische Grenze hinaus. Sie bringen Staaten, Völker und Rassen ein- ander näher, wie sie auch zur Ausgleichung der Klassen- und Standes- unterschiede wesentlich beitragen. So sind sie wichtige Werkzeuge im Dienst des Weltfriedens. 6. Sie begünstigen ganz besonders die Entstehung und das Wachs- tum von Siedlungen. So ist z. B. die Stadt Oberhausen, von der vor hundert Iahren noch keine Spur vorhanden war und die jetzt 89 000 Einwohner zählt, an einem wichtigen Eisenbahnknotenpunkt' der rheinisch-westfälischen Verkehrsgebiete ent- standen. Dortmund, im ersten Viertel des vorigen Jahrhunderts ein Ort von 5000 Einwohnern, ist zu einer Stadt von 210 000 Einwohnern angewachsen. 7. Eine andere sehr bedeutsame Folge der modernen Verkehrsmittel ist die außerordentliche Erweiterung des geistigen Gesichtskreises der Mensch- heit und die fast unermeßliche Bereicherung durch neue Anschauungen und Wahr- nehmungen. Auch die Aufklärung zahlreicher Irrtümer, die Überwindung mannig- facher Vorurteile dankt ihnen die Menschheit. Die Schiffahrt hat sich fast allen Wissenszweigen unmittelbar oder mittelbar dienstbar erwiesen. Die Anlage tele graphischer Linien trug zur Aufhellung unbekannter Länder und zur Erforschung von Meerestiefen bei; der telegraphische Dienstbetrieb überhaupt stellt sich für zahlreiche Fragen der Physik und Chemie als ein großes Versuchsgebiet dar. Durch den Bahnbau haben sich sämtliche Jngenieurwisseuschaften in ganz hervorragender Weise vervollkommnet. Diesen günstigen Wirkungen der modernen Verkehrsmittel stehen freilich auch unerwünschte Folgen gegenüber: das Verschwinden alter Sitten und Ge- bräuche, die starke Entvölkerung des platten Landes, das rasche Anwachsen der Großstädte und im Zusammenhang damit manch traurige Erscheinung des Groß- stadtlebens, ebenso die Ausbildung des Großkapitalismus. Immerhin drängt der Wettstreit der Völker in allen Gebieten nach möglichster Vervollkommnung der Verkehrsmittel, und kein Staat, der seine politische, ivirt- schaftliche und kulturelle Stellung behaupten will, darf hierin zurückbleiben.

7. 100 Geschichtsbilder aus Erfurt und Thüringen - S. 221

1911 - Erfurt : Keyser
— 221 — nirücf. Hat der Reisende dann am nächsten Morgen seine Geschäfte erledigt, so sährt er in die Heimat zurück. Diesmal verkürzt ihm das Mittagsmahl die Zeit, und die Semen haben ihn kaum vermißt, wenn er wieder bei ihnen anlangt. Wahrlich, die Erfindung des Dampswagens und sein weiterer Ausbau waren ein großer Triumph, und Siephensons L>ieg seiner ersten Lokomotive bezeichnete den Anbrnch eines neuen Zeitalters,. des Zeitalters der Eisenbahnen. Beschluß des Baues der Thüringer Ersenbahn: Aber wie allen Neuheiten, so stellten sich auch dem Eisenbahnbau allerlei Hindernisse in den Weg, zumal in Deutschland. Das Haupthindernis lag hier in der Vielzahl der Staaten, die in ihren Sonderbestrebungen die Eisenbahn am liebsten an der eigenen Landesgrenze beendet gesehen hätten. Die erste deutsche Strecke wurde zwischen Nürnberg und seiner Nachbarstadt Fürth gebaut (1835), und um die Zeit ihrer Eröffnung faßte man in Thüringen den Plan für die Anlage einer Eisenbahn. Ihre Herstellung wurde dann durch einen Slaatsverlrag vom 20. ^ezember 1841, gesichert. Er bezweckte den Bau einer Eisenbahn von Halle über Erfurt nach Kassel mit Anschluß an die Köln-Mindener Bahn. Das Jahr darauf bildeten sich in den Städten Halle, Merseburg, Weißenfels, Naumburg, Apolda, Weimar, Erfurt, Gotha und Eisenach Aktien-Vereine, deren Ausschuß schon im März in Erfurt zusammentrat und den Bau der Eisenbahn von Halle über Erfurt bis zur Kurhessischen Grenze durch eine Aktiengesellschaft beschloß. Das Hauptverdienst sür die gedeihliche Entwicklung der Angelegenheit gebührt dem damaligen Erfurter Oberbürgermeister Wagner, Als ein seiner Zeit weit vorausschauender Mann hatte er den großen. Nutzeit ersannt, den die Eisenbahn der Stadt Ersurt und dem gesamten Thüringer Lande bringen würde. Obgleich von der eigenen Regierung öfters abgewiesen mit seinen Anträgen, erschien er immer wieder aus dem Kampsplan, bis er siegte. Seiner Tatkraft hat es die Stadt zu verdanken, daß sie Sitz der Direktion der Eisenbahn-Gesellschaft wurde und der Bahnhos, obwohl Erfurt eine Festung war, innerhalb der Stadt angelegt werden durfte. Als ihm der letzte, günstige Bescheid wurde, schrieb er voller Freude an die Stadtverordneten: „Der Herr Generalleutnant von Hedemann, Excellenz, hat mich heute benachrichtigt, daß die Bestimmung, wonach die Eisenbahnlinie durch die <£tcit)t geführt wird, den Wünschen der letzteren gemäß erfolgt und^offieiell ausgesprochen fei. Ich beeile mich, Einer Wohllöbl. Stadtverordne-len-Versammlnng hiervon Mitteilung zu machen." In diesem Schreiben wird uns aber auch der getreue Eckart genannt, der während der ganzen Zeit über das Wohl der Stadt wachte und mit dem Oberbürgermeister Wagner in enger Fühlung stand: Generalleutnant v. Hedemann in Berlin. Er betrieb mit einem seltenen Fleiß die Förderung der Ersurter Angelegenheiten an den

8. Von der französischen Staatsumwälzung bis zur Gegenwart - S. 128

1909 - Leipzig : Hirt
128 Vi. Das Zeitalter Kaiser Wilhelms Ii. traft, zur Erfindung zahlreicher Maschinen, zu einer großartigen Entwicklung der Fabriktätigkeit und der gesamten Industrie. Deren Folgen sind wiederum die Ausbreitung des Handels und der zunehmende Wohlstand der Bevölkerung. Die Erfindung vieler Maschinen hat die menschliche Arbeit vereinfacht; mancher Gebrauchsgegenstand, der früher mit der Hand angefertigt wurde, wird jetzt durch die Maschine rascher und billiger hergestellt; die hier überflüssig gewordenen Arbeitskräfte stellen Industrie und Handel in ihren Dienst. (Fig. 10—16.) Das gewaltige Eisenbahnnetz, der ausgedehnte Post-, Telegraphen- und Fernfprechdienst beschäftigen ein großes Arbeiter- und Beamtenheer. So hat sich das Gebiet der menschlichen Tätigkeit bedeutend erweitert und das Arbeitsfeld verschoben. Natürlich können bei so widerstreitenden Interessen nicht alle Wünsche befriedigt werden, und es bedarf einer geraumen Zeit, um die Ansichten zu klären und gute, lebensfähige Einrichtungen zu schaffen. Nordsee und Ostsee sind durch den Kaiser-Wilhelm-Kanal verbunden worden. Der Reichstag hat ein neues, seiner würdiges Gebäude bezogen und darin ein gemeinsames Bürgerliches Gesetzbuch für alle Staaten des Deutschen Reiches zum Abschluß gebracht. „Damit ist durch vereinte Tätigkeit der verbündeten Regierungen und des Reichstages dem deutschen Volk ein kostbarer Besitz gewonnen, der ihm im Lauf einer tausendjährigen Geschichte noch niemals vergönnt war. Das neue gemeinsame Recht wird ein neues, starkes Band um die deutschen Stämme schlingen."^ So schreiten auf allen Gebieten die Werke des Friedens rüstig weiter. „Man wird kaum einen Verwaltungszweig bezeichnen können, weder auf dem Gebiete der geistigen noch auf dem der materiellen Kultur, der im neuen Deutschen Reiche feit feiner Begründung nicht eine erfreuliche Entwicklung erfahren hätte."2) Deshalb blicken wir mit Stolz und Vertrauen auf zu dem hohen Herrn, der mit kräftiger Hand des Reiches Zepter hält, der den Frieden Europas schirmt und sichert; mit Liebe und Dankbarkeit blicken wir auf zu dem edeln Fürsten, der seine reichen Fähigkeiten, seine rastlose Arbeitsfreudigkeit in den Dienst des Volkes gestellt hat, um es zu beglücken. Aus vollem Herzen stimmen wir in die Worte der Nationalhymne ein: Sei, Kaiser Wilhelm, hier Lang Deines Volkes Zier, Der Menschheit Stolz I Fühl in des Thrones Glanz Die hohe Wonne ganz, Liebling des Volks zu seinl Heil, Kaiser, Dir! ') Kaiserliche Thronrede vom 6. Mai 1898. — 2) Dietrich Schäfer ©.820.

9. Für Präparandenanstalten - S. 44

1912 - Breslau : Hirt
44 C. Länderkunde. mannigfaltig: fast alle Mineralien finden sich in den verschiedensten Formen und Verbindungen. Darum ist Deutschland das Land eines vielseitigen Bergbaues und einer lebhaften Industrie. § 54. Klima. Die Gleichheit des Klimas (s. die Temperaturkarte im Atlas!), das durchweg dem kühleren Teile der gemäßigten Zone angehört und nur zwischen dem Sw und dem No größere Gegensätze aufweist, ist überraschend groß. Durch die tiefere Lage der nördlichen Gegenden ist deren Klima von dem Mittel- und Oberdeutschlands kaum verschieden. Die Oberdeutsche Hochfläche entspricht in der Jahreswärme dem Küstenstreifen der Ostsee. So herrscht im Deutschen Reich, abgesehen von den höheren Gebirgs- erhebuugeu, eine Jahreswärme von durchschnittlich 8—9°. Der Nieder- schlag schwankt zwischen 40 und 210 cm. § 55. Gewässer. Von den größeren Flüssen ist nur eiuer ganz deutsch: die Weser. Von der Donau liegen nur Quelle und Oberlauf, vom Rhein weder Ouelle noch Mündung auf deutschem Gebiete. Nur Elbe, Oder und Weichsel münden auf deutschem Boden. Auch darin tritt uns die Mittellage Deutschlands in unserem Erdteil entgegen. Bei näherer Betrachtung finden wir, daß der Rhein alle Bodenstufen Deutschlands durchfließt und deshalb die älteste und wichtigste Verbindung zwischen dem N und S ist. Eine Querverbindung der nordsüdlich fließen- den deutschen Ströme besteht seit lange nur in den östlichen Provinzen Preußens, deffeu Herrscher früh die Bedeutung solcher Wafferstraßen er- kannten. Geplant und in Angriff genommen ist ein großer, Deutschland durchquerender und seine Flüsse verbindender Mittellandkanal. Der- artige Unternehmungen waren bei der politischen Zerrissenheit Deutschlands vor Bildung des Deutschen Reiches unausführbar. Aufgabe. Suche auf der Karte die Linie des im Bau befindlichen Rhein— Hannover-Kanals (über Minden), des Kaiser-Wilhelm-Kauals, des Dort- mund—ems-Kanals! § 56. Größe, Bewohner. Die Größe des Deutschen Reiches beträgt mehr als V2 Mill. qkm oder etwa den 20. Teil Europas. Die Zahl der Bewohner ist 65 Mill., so daß auf 1 qkm 120 Meufcheu (gegen 45 in Europa) leben. Deutschland ist also sehr dicht bevölkert. Die meisten Ein- wohner sind Germanen (Deutsche); den Ostrand bewohnen Slawen (vor allem Polen), den Südwestrand in geringer Zahl Romanen (Franzosen). Anch hierin findet die Mittellage ihren Ausdruck. — Nach der Religion sind nahezu zwei Drittel Protestauteu, über ein Drittel Katholiken, reichlich eine halbe Million Juden. Aufgaben. 1. Welche deutschen Männer kennst du als Kämpfer gegen die Slawen (Wenden)? 2. Suche die deutschen Staaten auf der politischen Karte und ordne die Königreiche, Großherzogtümer und Herzogtümer nach der Größe! 3. Welchem Staate etwa gleicht Elsaß-Lothringen an Größe?

10. Deutsche Geschichte - S. 222

1909 - Halle a.d.S. : Buchh. des Waisenhauses
222 Dar Zeitalter der Zerstörung des alten und der Entstehung des neuen Reichs. deutschen Staaten und Sachsen folgten einige Jahre später, und so wurde ein großer Teil Deutschlands wirtschaftlich geeinigt. In der Neujahrsnacht 1833/34 hoben sich zwischen den meisten deutschen Ländern die Schlagbäume, um die langen Reihen der wartenden Frachtwagen zum ersten Male ohne Zoll hindurchlassen; sie schlossen sich nicht wieder, und Ämtsber Handel hatte freie Bahn. Die segensreichen Folgen des Zollverein-mächten sich bald geltend. Seitdem zwischen den einzelnen Staaten die Zollschranken gefallen waren, öffnete sich dem Gewerbe ein e i n h e i t l i ch e s Absatzgebiet, das vom Bodensee bis zur Memel reichte. Nach außen traten die Zollvereinsstaaten gemeinsam auf und konnten die heimische Industrie durch gemeinsame Maßregeln schützen und fördern. Zugleich aber hatte der Abschluß des Zollvereins eine politische Bedeutung. Der regere Verkehr brachte Süd- und Norddeutsche näher zusammen; zum ersten Male war ein großer Teil Deutschlands unter Preußens Führung geeinigt; so war der Zollverein der Vorläufer der nationalen Einigung Deutschlands. § 227. Das wirlschmchi> Swifti in In denselben Jahrzehnten begannen Deutschland der gewaltige Aufschwung des Gewerbes und des Verkehrs, der das neunzehnte Jahrhundert von allen früheren Jahrhunderten unterscheidet. Seit dem siebzehnten -Jahrhundert war Das F a örikwesen, der gewerbliche Großbetrieb, vielfach durch die Staatsregierungen begünstigt, allmählich dem Handwerk, dem Kleinbetrieb, zur Seite getreten; es ist erzählt worden, wie z. B. der Große Kurfürst und Friedrich der Große die Anlage von Fabriken auf jede Weise förderten. Seit dem Ende des achtzehnten Jahrhunderts trat nun dadurch ein ge-erfind«^™, waltiger Fortschritt im gewerblichen Leben ein, daß man die Dampfkraft der menschlichen Arbeit dienstbar machen lernte. James Watt, ein Schotte, hat um 1770 die erste brauchbare Dampfmaschine gebaut^"I807, wurde zu New-Aork das erste Dampfschiff, 1814 von dem Engländer George Stephenson die erste Lokomotive erbaut. Die Engländer waren das erste Volk, das sich die neuen Erfindungen in großem Maßstabe zu nutze machte; so wuchs England, wie es bereits der erste Handels- und Kolonialstaat der Welt geworden war, nunmehr auch zum ersten Industriestaat heran. Deutschland folgte England langsam nach. 1825_ fuhren die ersten Dampfer auf dem Rhein; ljg5 wurde die erste deutsche Eisenbahn zwischen Nürnberg und Fürth dem Betrieb übergeben; der erste größere Schienenweg Volkswirtschaft und geistiges Leben in Deutschland. v
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